Theologie und Ökumene

Auf der Suche nach den Hoffnungsbildern

„Am Anfang war die Vielfalt – sie ist Gabe und angewiesen auf Verantwortung“ - so lautet die Botschaft der Bibel in Bezug auf das Zusammenleben aller Menschen.

Die Heilige Schrift entwirft die Vision von einem Leben in gegenseitiger Wertschätzung und Anerkennung, Gerechtigkeit und Frieden, das allen Menschen verheißen ist.

In Gottes Wort ist die Akzeptanz aller Menschen in ihrer Vielfalt und damit in ihrer Unterschiedlichkeit schon inbegriffen. Eine Vielzahl biblisch-theologischer Hoffnungsbilder erzählen davon, beginnend bei der Schöpfung, bei der alle Menschen in all ihrer Vielfalt als Bild Gottes geschaffen sind.

Hausgemeinschaft Gottes

Ein altes Hoffnungsbild steht im Epheserbrief (Kapitel 2, Verse 17-19): In Gottes Haus werden aus Gästen und Fremdlingen durch Jesus Christus Hausgenossinnen und Hausgenossen. Einmal – so heißt es - werden alle Völker unter Gottes Dach zusammenwachsen und friedlich beieinander wohnen.

Die Propheten der hebräischen Bibel erzählten schon davon. Dieses alte Bild vom „Haus Gottes“ bewahrt diese Weltenweite bis heute – ohne angestammte Plätze, ohne irgendeinen Vorrang.

Vielfalt als Reichtum

Gegenwärtig bleibt es eine Aufgabe, verschiedene Konfessionen, Kulturen und Identitäten miteinander anders zu denken, uns überzeugend für die Vielfalt zu engagieren und sie zu fördern. Im Prozess der Interkulturellen Öffnung der Nordkirche verstehen wir die Vielfalt als Reichtum.

Vielfalt ist für uns in der Nordkirche als Teil der weltweiten, christlichen Gemeinschaft. Denn sowohl die Bibel als auch die christliche Tradition lehren uns, mit solchen Hoffnungsbildern unseres Glaubens an den aktuellen Aufgaben und Herausforderungen mitzubauen.

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