Advent

Adventskalender der Flüchtlingsbeauftragten mit Geschichten von Schutzräumen

Der diesjährige Adventskalender der Flüchtlingsbeauftragten rückt das Schicksal von Menschen, die ihre Heimat auf der Suche nach Sicherheit, einer Lebensperspektive und Schutz vor Krieg und Verfolgung verlassen haben, in den Fokus.
Der diesjährige Adventskalender der Flüchtlingsbeauftragten rückt das Schicksal von Menschen, die ihre Heimat auf der Suche nach Sicherheit, einer Lebensperspektive und Schutz vor Krieg und Verfolgung verlassen haben, in den Fokus.

29. November 2023 von Claudia Ebeling

"... denn sie hatten sonst keinen Raum in der Herberge" heißt es in der Weihnachtsgeschichte aus dem Lukasevangelium. Dieser bekannte Vers ist das Leitmotiv für den diesjährigen Adventskalender der Flüchtlingsbeauftragten. Er enthält Geschichten statt Schokolade und trägt das Motto #Schutzraum.

„Diese Sehnsucht nach Raum in der Herberge in unsicheren Zeiten möchten wir sichtbar machen – und zeigen, was zu wirklich sicheren Räumen alles dazugehört: Nicht das Abschotten und Ausgrenzen, sondern weite Tore und Herzen, Menschenwürde für jeden einzelnen Menschen“, betonte die Flüchtlingsbeauftragte der Nordkirche, Pastorin Dietlind Jochims.

24 Erfahrungen: Suche nach Sicherheit

Geflüchtete und Engagierte in der Flüchtlingsarbeit haben 24 Geschichten über Erfahrungen von Schutzlosigkeit und der Suche nach sicheren Räumen zusammengetragen.

Zu Wort kommen Kinder, Jugendliche, Frauen und Männer, die ihre Heimat verlassen mussten, sowie Helfer:innen in Hamburg, Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern. Hinter den 24 Türen erzählen Munir, Halima,  Ruzana, Karrar, Ulrike und weitere Nachbar:innen bei uns in der Nordkirche von ihrer Sehnsucht nach Sicherheit und einem Zuhause.

Ermutigen zu Solidarität

Bereits zum achten Mal rückt damit in der Vorweihnachtszeit das Schicksal von Menschen, die ihre Heimat auf der Suche nach Sicherheit, einer Lebensperspektive und Schutz vor Krieg und Verfolgung verlassen haben, in den Fokus.

„Wir werden uns weiter für den Schutz von Geflüchteten einsetzen und mitwirken an einer Kirche und einer Gesellschaft, die entschieden eintritt für Menschenrechte, die Empathie fördert und ermutigt zu Solidarität", ergänzt die Pastorin.

Denn es gibt Raum in der Herberge - nicht nur im Advent, aber gerade dann!

Hintergrund: Kooperationspartnerin Amal Hamburg

Amal ist eine Internetplattform mit lokalen Nachrichten auf Arabisch, Ukrainisch und Farsi/Dari. Gegründet wurde das Projekt 2016 in Berlin. Mittlerweile arbeiten mehr als zwanzig Exil-Journalist:innen auf jeweils festen halben Stellen in den Redaktionen in Berlin, Hamburg und Frankfurt. Zahlreiche Förderer ermöglichen das Projekt, unter ihnen auch die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) und der Kirchliche Entwicklungsdienst der Nordkirche. Trägerin ist das Gemeinschaftswerk der Evangelischen Publizistik (GEP).