Internationale Gemeinden
Was ist eine Internationale Gemeinde?
Christinnen und Christen aus unterschiedlichen Ländern und Kulturen leben in Norddeutschland und bilden hier zum Teil eigene Gemeinden.
Als „Internationale Gemeinde“ bezeichnen Christinnen und Christen mit Migrationshintergrund oft ihre Kirche selbst. Internationale Gemeinden bilden ein breites ökumenisches Spektrum aus katholischen, orthodoxen, evangelisch-historischen und neueren Kirchen evangelischer Prägung, wie Freikirchen oder Pfingstkirchen, ab.
Im Internationalen Kirchenkonvent auf dem Gebiet der Nordkirche haben sich bereits mehr als 40 internationale Gemeinden zusammengeschlossen, um sich im Glauben zu stärken, für christliche Werte in der Zivilgesellschaft einzustehen und sich für Integration zu engagieren.
Woher stammen die Mitglieder der Internationalen Gemeinden?
Viele der Internationalen Gemeinden sind afrikanischer oder asiatischer Herkunft, gefolgt von europäischen, nahöstlichen und lateinamerikanischen Gemeinden.
Das Phänomen gibt es geschichtlich schon seit mehr als 400 Jahren, wenn man beispielsweise auf die Kirchen der Waldenser oder Hugenotten schaut.
Wie viele Internationale Gemeinden gibt es in Deutschland?
Wie viele Internationale Gemeinden es in Deutschland gibt, ist nicht bekannt.
Schätzungen gehen von 2.000 bis 3.000 aus.
In der Nordkirche sind Internationale Gemeinden beispielsweise in Hamburg, Rostock, Schwerin und Kiel beheimatet, aber sie bereichern das kirchliche Leben auch in ländlichen Räumen, wie zum Beispiel in Nordfriesland.
Wie arbeiten Internationale Gemeinden und die Nordkirche zusammen?
Die Nordkirche und Internationale Gemeinden arbeiten im Internationalen Kirchenkonvent zusammen, viele Gemeinden sind auch Mitglieder der Arbeitsgemeinschaften Christlicher Kirchen in Hamburg, Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern.
Diese gemeinsamen Netzwerke sind eine große Chance für die gegenseitige Anerkennung von unterschiedlichen Wurzeln, Frömmigkeiten und Formen des Gemeindelebens.
Denn unsere Gesellschaft ist vielfältig, unterschiedliche Traditionen, Kulturen und Erfahrungen bereichern unsere Kirche.
Der Internationale Kirchenkonvent ist offen für weitere Mitglieder.
„Wir sind ein freies Netzwerk christlicher Gemeinden aus aller Welt, das im Geist der weltweiten Ökumene miteinander verbunden ist und zusammenarbeitet“, heißt es in der Gründungsurkunde.
Zur Zusammenarbeit von den Internationalen Gemeinden und der Nordkirche gibt es häufig Fragen. Diese beantworten wir im Folgenden.
Häufige Fragen
Wie kann man Gemeinde- und Gottesdiensträume mieten?
Internationale Gemeinden sind oft auf der Suche nach geeigneten Gottesdiensträumen und Versammlungsorten und an der Nutzung von Gebäuden aus der Nordkirche interessiert.
Als Mitglied einer Internationalen Gemeinde kann Sie bei der Suche nach Gemeinde- oder Gottesdiensträumen der Internationale Kirchen Konvent (s.u.) unterstützen. Bitte nehmen Sie Kontakt zu Prince Ossai Okeke auf.
Pastor Prince Ossai Okeke
Sie sind Mitglied einer Nordkirchen-Gemeinde und ihre Gemeinde ist an einer gemeinsamen Gebäudenutzung interessiert?
Bitte nehmen Sie in diesem Fall Kontakt auf zu unserem Mitarbeiter Prince Ossai Okeke:
Pastor Prince Ossai Okeke
ossai.okeke@oekumene.nordkirche.de
Hinweise für eine gemeinsame Nutzung von Räumen und einen Mustermietvertrag enthält die Handreichung der Evangelischen Kirche in Deutschland „Kirchliche Räume miteinander teilen“.
Muss man Mitglied der Nordkirche sein, um in der Nordkirche arbeiten zu können?
Christinnen und Christen aus anderen Kirchen und auch Menschen mit einer anderen Religion sind als Arbeitnehmerinnen in der Nordkirche willkommen. Näheres regelt das Mitarbeitsanforderungsgesetz (insbesondere § 3). Hier geht es zum Stellenportal der Nordkirche.
Wie ist die Nordkirche aufgebaut?
Die Nordkirche gibt es seit 2012. Wie sie aufgebaut ist, sehen Sie hier.
Wozu gibt es den Internationalen Kirchenkonvent?
Auf dem Gebiet der Nordkirche ist der Internationale Kirchenkonvent mit mehr als 40 Internationalen Gemeinden und der Nordkirche gegründet worden. Er ist offen, für die Aufnahme weiterer Gemeinden.
Satzungsentwurf für den Konvent
Ansprechpersonen sind:
Pastorin Annette Reimers-Avenarius, Ökumenebeauftragte der Nordkirche, annette.reimers-avenarius@oekumene.nordkirche.de
Pastor Prince Ossai Okeke, Referent für Internationale Gemeinden, ossai.okeke@oekumene.nordkirche.de
Weitere Informationen
Zur Arbeit mit Internationalen Gemeinden haben die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD), die Evangelische Kirche im Rheinland (EKiR) sowie die Evangelisch-Lutherische Kirche in Bayern (ELKB) auch Hefte herausgegeben und Webseiten erstellt:
EKD: Webseite "Internationale Gemeinden"